Target-Account-Listen im OMRviewer

Liste strategischer Zielaccounts: So fokussierst du dich auf deine potentiellen Wunschkund*innen

Lerne, wie du mit Target-Account-Listen im OMRviewer genau die Unternehmen beobachtest, die für dein Business am wichtigsten sind. Analysiere ihre Kaufsignale und richte Marketing sowie Sales präzise auf sie aus.

In diesem Artikel findest du folgende Inhalte 👇

  1. Was ist eine Target-Account-Liste?

  2. Welche Vorteile bieten Target Account-Listen?

  3. So erstellst und nutzt du deine Target-Account-Liste

  4. So nutzt du deine Target-Account-Liste

  5. Best Practice: Wie ein CRM-Startup Enterprise-Kund*innen gewinnt

Was ist eine Target Account Liste?

Mit den Target-Account-Listen kannst du im OMRviewer genau die Unternehmen beobachten, die für dich am wichtigsten sind. Anstatt alle Besucheraktivitäten zu analysieren, erstellst du eine eigene Liste mit strategisch relevanten Accounts und siehst auf einen Blick, ob und wann diese Unternehmen auf OMR Reviews aktiv waren.

Eine Target-Account-Liste ist also eine individuell erstellte Liste von Unternehmen, die du gezielt im Auge behalten möchtest. Das können zum Beispiel sein:

  • Unternehmen, die zu deinem Idealkundenprofil (ICP) passen

  • Wichtige Accounts aus deiner aktuellen Sales-Pipeline

  • Zielunternehmen einer laufenden Marketing-Kampagne

Mit Target-Account-Listen stellst du deine Wunschunternehmen in den Mittelpunkt, verfolgst ihre Aktivitäten und planst sowie priorisierst gezielt deine Marketing- und Vertriebsmaßnahmen.

Auf diese Weise unterstützt der OMR Viewer deine Account-Based Marketing (ABM)-Strategie: Anstatt breit gestreute Maßnahmen einzusetzen, fokussierst du dich auf klar definierte Wunschkund*innen und stellst sicher, dass deine Aktivitäten genau auf diese ausgerichtet sind.

Account-Based Marketing (ABM) ist ein strategischer Ansatz, bei dem Marketing- und Vertriebsaktivitäten auf klar definierte Zielunternehmen (Accounts) ausrichtet werden. Statt breite Zielgruppen anzusprechen, setzt ABM auf individuelle, hochpersonalisierte Kampagnen, die exakt auf die Bedürfnisse und Entscheidungsprozesse der Zielunternehmen zugeschnitten sind – kurz: Fokus statt Gießkannenprinzip.

Welche Vorteile bieten Target-Account-Listen?

🔍 Fokus statt Zufall

Du konzentrierst dich auf die Accounts, die für dein Business den größten Wert haben, und verschwendest keine Ressourcen für anonyme Reichweite.

🔔 Frühzeitige Kaufsignale erkennen

Du siehst, wenn deine Zielaccounts beginnen, sich mit Softwarelösungen wie deiner zu beschäftigen – oft lange bevor sie aktiv den Kontakt suchen.

📊 Gemeinsame Datenbasis für Marketing & Sales

Dein Marketingteam kann die Target-Account-Listen für gezielte Kampagnen nutzen, während dein Sales-Team dieselben Accounts im Blick hat und direkt auf warme Signale reagieren kann.

🎯 Messbarer Erfolg:

Du siehst in Echtzeit, welche Accounts aktiv sind, und erhältst eine klare, messbare Trefferquote – statt im Dunkeln zu raten, ob deine Aktivitäten wirken.

Mithilfe von Target-Account-Listen arbeitest du nicht mehr reaktiv, sondern steuerst Marketing und Vertrieb gezielt, datenbasiert und effizient.

So erstellst und nutzt du deine Target-Account-Liste

Keine Sorge, das Anlegen einer Liste ist kinderleicht. Folge einfach diesen Schritten:

1. Definiere deine Target-Account-Liste

Überlege dir zuerst, welche Accounts du beobachten möchtest. Typische Anwendungsfälle sind:

  • „Top 50 Enterprise-Kunden“

  • „Accounts aus der LinkedIn-Kampagne Q3“

  • „Wichtigste Pipeline-Deals > 50k €“

2. Erstelle deine Target-Account-Liste im OMRviewer

  1. Klicke in der Menüleiste links im OMRviewer auf “Target Account List”.image (81)-1

  2. Klicke auf den Button “Liste anlegen”.image (82)-1

  3. Gib deiner Liste einen aussagekräftigen Namen.

  4. Wenn du eine neue Target-Account-Liste anlegst, kannst du ein Start- und Enddatum definieren.

    1. Startdatum: Ab diesem Zeitpunkt beginnt der OMRviewer, die Aktivitäten deiner Accounts in der Liste zu tracken. Das Startdatum kann maximal 1 Jahr in der Vergangenheit liegen.

    2. Enddatum: Nach Ablauf des Enddatums wird die Liste nicht weiter aktualisiert. Du kannst sie aber weiterhin im Archiv einsehen.

    3. Wofür ist das nützlich?

      1. Kampagnen-Messung

        Wenn du eine bestimmte Kampagne (z. B. LinkedIn Ads im Juni) laufen hast, kannst du deine Target-Account-Liste genau für diesen Zeitraum tracken. So siehst du direkt, welche deiner Wunschkund*innen aktiviert wurden.

      2. Quartals- oder Jahresziele

        Viele Sales-Teams arbeiten in Quartalen. Mit dem Enddatum kannst du deine Trefferquote am Ende eines Quartals klar messen („Wie viele Accounts aus meiner Q3-Pipeline waren aktiv?“).

      3. Vergleichbarkeit

        Mit klaren Zeiträumen lassen sich verschiedene Listen besser miteinander vergleichen, etwa Kampagne A vs. Kampagne B.

  5. Trage die Unternehmensnamen manuell ein und bestätige jeden mit Return/Enter, oder kopiere eine ganze Excel-Spalte – die Unternehmen werden automatisch erkannt. 

  • Klein & fokussiert starten
    Für die meisten Teams sind 25–100 Unternehmen pro Liste sinnvoll.
    → So kannst du die Aktivitäten noch im Detail nachvollziehen und wirklich nutzen.
        • „Enterprise-Kunden DACH“

        • „Pipeline Q4 > 50k“

        • „DACH-Accounts aus LinkedIn-Kampagne“

  • Segmentierung statt Riesenlisten
    Auch wenn du mehrere hundert Accounts im Blick hast, ist es besser, diese auf mehrere Listen zu verteilen, z. B.
  • Zielgerichtetes Arbeiten
    Je klarer deine Liste ist, desto besser kannst du Kampagnen messen und Sales darauf ausrichten. Eine Liste mit 500+ Accounts ist zwar technisch möglich, wird aber schnell unübersichtlich und verliert an Mehrwert.

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  6. Klicke auf “Speichern “– fertig! Deine Target-Account-Liste erscheint nun in der              Übersicht.

So nutzt du deine Target Account-Liste

Beobachte die Aktivitäten in deiner Target-Account-Liste

In der Übersicht erkennst du sofort, wie viele Accounts aus deinen Target-Account-Listen bereits erreicht wurden (z. B. 3 von 3) und welche neuen Aktivitäten deine Zielunternehmen zeigen.

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Analysiere die Aktivitäten in deiner Target-Account-Liste

Klicke auf deine Target-Account-Liste, um die detaillierte Aktivitäten-Übersicht zu öffnen. Dort kannst du nachvollziehen:

  • Wie viele Zielaccounts aus deiner Liste erreicht wurden

  • Welche Unternehmen aktiv waren (inklusive Branche, Standort, Entfernung)

  • Wann die Unternehmen aktiv waren (Datum & Uhrzeit)

  • Welche Seiten die Unternehmen besucht haben und wie lange (Seiten & Dauer)

  • Woher die Unternehmensaktivitäten stammen (Quelle; z. B. Target-Account-Liste + Kampagne)

  • Welchen Intent Score (Stärke des Kaufinteresses) die Unternehmen haben

So erkennst du nicht nur, dass ein Unternehmen aktiv war, sondern auch wie intensiv und welche Inhalte konsumiert wurden. Damit kannst du deine Zielaccounts gezielt, bedarfsgerecht und personalisiert ansprechen.

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Leite Aktionen ab und setze sie um

Die Insights aus deinen Target-Account-Listen bilden die ideale Grundlage, um Marketing- und Vertriebsaktivitäten aufeinander abzustimmen. Nutze die OMRviewer Integration, um Aktivitäten direkt mit deinem CRM (z.B. HubSpot, Salesforce oder Pipedrive) zu synchronisieren.

📣 Für dein Marketing-Team: Starte passgenaue Kampagnen und optimiere Inhalte
Nutze Aktivitätsdaten für gezieltes Retargeting: Erreiche nur die Accounts, die aktuell Interesse zeigen, und reduziere Streuverluste. Erkennt ihr, dass sich ein Account intensiv mit einem bestimmten Thema oder Wettbewerberprofil beschäftigt? Dann liefere genau den Content, der jetzt relevant ist.

💼 Für dein Sales-Team: Personalisiere deinen Outreach zum richtigen Zeitpunkt
Statt Kaltakquise beginnst du Gespräche mit echten, bedarfsgerechten Anknüpfungspunkten. Melde dich genau dann, wenn das Interesse deiner Zielkund*innen am größten ist.

🤝 Für die Zusammenarbeit: Schafft eine gemeinsame Datenbasis
Marketing und Sales arbeiten mit denselben, warmen Kaufsignalen. So könnt ihr Prioritäten gemeinsam festlegen und eure Ressourcen auf die Accounts mit dem höchsten Potenzial konzentrieren. Daten werden so direkt in gezielte Aktionen umgesetzt und die Chancen auf erfolgreiche Abschlüsse steigen deutlich.

Best Practices

Wie ein CRM-Startup Enterprise-Kund*innen gewinnt

Ein aufstrebendes CRM-Startup möchte im Enterprise-Segment wachsen. Bisher war unklar, ob die großen Zielunternehmen überhaupt Interesse an ihrer Lösung zeigen.

So geht das Team mit Target Account Listen vor:

  1. Target-Account-Liste erstellen
    Das Marketing-Team erstellt eine Liste mit 50 strategisch wichtigen Enterprise-Zielaccounts im OMRviewer.

  2. Aktivitäten tracken & analysieren
    Nach wenigen Wochen zeigt die Übersicht: 12 dieser Accounts waren aktiv, einige sogar auf den Profilen direkter Wettbewerber.

  3. OMRviewer-Daten synchronisieren
    Dank der OMRviewer-Integration (z. B. für HubSpot oder Salesforce) werden diese wertvollen Insights automatisch ins CRM übertragen.

  4. Marketing- und Salesaktivitäten aufeinander abstimmen
    Das Sales-Team konzentriert sich ausschließlich auf diese 12 warmen, aktiven Accounts und startet eine personalisierte Ansprache. Parallel steuert das Marketing zusätzliche Kampagnen, um weitere Accounts aus der Liste zu aktivieren.

  5. Erfolg messen
    Nach drei Monaten zeigt die Trefferquote: 27 von 50 Zielaccounts waren aktiv – also schon mehr als die Hälfte der Zielaccounts.

Statt blind zu akquirieren, arbeitet das gesamte Team auf Basis derselben Daten und konzentriert sich auf die Accounts, die echtes Kaufinteresse signalisieren.

Wie ein Software-Anbieter Bestandskund*innen im Blick behält

Ein SaaS-Anbieter möchte nicht nur neue Kunden gewinnen, sondern auch bestehende Accounts enger begleiten. Oft ist nicht klar, ob Kund:innen bestimmte Funktionen überhaupt nutzen – oder ob sie sich bereits nach Alternativen umsehen.

So geht das Team mit Target Account Listen vor:

  1. Liste mit Bestandskund*innen anlegen

    Das Customer-Success-Team erstellt eine Target Account Liste mit allen Enterprise-Bestandskund:innen.

  2. Aktivitäten beobachten

    In der Übersicht fällt auf: Einige Kund*innen sehen sich Wettbewerberprofile an (verfügbar ab Professional) oder recherchieren zusätzliche Kategorien.

  3. Handeln, bevor es kritisch wird

    • Wenn Kund*innen Wettbewerber prüfen → proaktive Ansprache durch CS, um Churn-Risiken zu verhindern.

    • Wenn Kund*innen in neuen Kategorien stöbern → Hinweis auf Upsell-Möglichkeiten oder Weiterleitung an Partner, die diese Lösung anbieten.

  4. Mehrwert sichtbar machen

    Oft ist Kund*innen gar nicht bewusst, dass die gewünschte Funktion oder Lösung bereits im eigenen Tool enthalten ist. Mit den Insights kann das CS-Team aufzeigen: „Du musst gar nicht wechseln, das kannst du bei uns ebenfalls nutzen.“

  5. Kundenbindung stärken

    Wenn das CS-Team proaktiv reagiert und passende Empfehlungen gibt, zeigt es Kund*innen, dass ihre Bedürfnisse im Blick sind. Das steigert die Zufriedenheit und festigt die Bindung zum Anbieter.

Target Account Listen sind nicht nur ein Tool für New Business. Sie helfen auch, Bestandskund*innen enger zu begleiten, Churn zu vermeiden und neue Umsatzpotenziale zu erkennen.