KI-Startup Experial will Marktforschung billig machen • Schwarz Gruppe und DFL steigen ins Streaming-Game ein • Whatsapp • Tesla • Microsoft
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Tanja (2)

Moin aus Hamburg,

heute im OMR Daily Newsletter: 

  • Experial: Wie KI in der Marktforschung eingesetzt wird
  • Schwarz-Gruppe und DFL steigen ins Streaminggame ein
  • Chateurope ist live 
  • Wie ein Youtuber im EU-Parlament mitmischt
  • Neue Tesla-Zahlen bestätigen den Abwertstrend

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So will das deutsche KI-Startup Experial Marktforschung billig machen

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Die Marktforschungsbranche gilt insgesamt immer noch als ziemlich angestaubt – auch wenn Unternehmen wie Appinio zuletzt frischen Wind reingebracht haben. Die nächste Evolution des Themas steht jetzt offenbar durch KI an. Ein Beispiel: Das deutsche Startup Experial will mit "digitalen Zielgruppen-Zwillingen" hilfreiche und valide Marktforschungsergebnisse zu einem Bruchteil bisheriger Kosten liefern. Wie das genau funktioniert und ob das Tool auch für deine Marketing-Strategie spannend ist, erfährst du hier.

DAS WILL ICH LESEN!

Die News des Tages

Was der Einstieg der Schwarz Gruppe und der DFL beim Sport-Streaming-Dienst Dyn bedeutet

 

Nach der Übernahme von Sky Deutschland durch RTL folgte gestern direkt die nächste Nachricht über einen großen Sport-Streaming-Deal. Dieses Mal ging es um Dyn. Bislang hatte Axel Springer die Mehrheit an dem Kölner Streaming-Anbieter, den der ehemalige DFL-Chef Christian Seifert 2022 gegründet hat. Jetzt stoßen gleich zwei große Gesellschafter hinzu: die Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufland) und Seiferts Ex-Arbeitgeber, die Deutsche Fußball Liga (DFL).  

 

Dyn? Was war das noch gleich? Dyn überträgt seit 2023 Handball, Basketball, Volleyball, Tischtennis und Hockey. Die Idee ist, Sportarten abseits des Fußballs durch eine professionelle Aufbereitung des Contents mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Das kostenpflichtige Abo-Angebot, zu dem Live-Übertragungen, Sport-Dokus oder Hintergrundberichte gehören, ist bisher in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar. Die Sportligen profitieren von der Partnerschaft auch insofern, als dass Dyn ihnen auch Material wie Highlight-Clips liefert, die die Klubs selbst nutzen können, um ihre eigene Reichweite und Attraktivität zu stärken.

 

Wie sind die Anteile nach dem Deal verteilt? Nach der Kapitalerhöhung werden die Schwarz Gruppe und Springer jeweils 42,5 Prozent der Unternehmensanteile halten, die DFL rund 6 Prozent und Christian Seifert rund 9 Prozent. Was der Deal für die Unternehmensbewertung bedeutet, verraten die Parteien nicht. Das Manager Magazin vermutet, dass sie im höheren zweistelligen Millionenbereich liegen dürfte.

 

Warum ergibt das Sinn? Die Beteiligungen der zwei starken Partner sollen den Weg für weiteres Wachstum bei Dyn ebnen: Das Kapital ermögliche es, das nationale Angebot auszubauen und neue Geschäftsfelder wie den Zuschnitt der Medienplattform für Drittparteien zu erschließen oder das Konzept international auszurollen, erklärte Seifert in einer Pressemitteilung. Dabei dürften auch die digitalen Kompetenzen der Schwarz-Tochter Schwarz Digits helfen. 

 

Und was erhoffen sich die Investoren? Der Handelskonzern seinerseits profitiert unter anderem, weil er Zugang zu Sportinhalten gewinnt und damit eine zentrale Plattform, um mit Endkund*innen zu kommunizieren und die Markenbindung zu stärken. Die DFL sieht es in ihrer Verantwortung, neue Vermarktungsoptionen für die Bundesliga und 2. Bundesliga zu prüfen, sagte Geschäftsführer Steffen Merkel. Dahinter steckt ein Problem, das die Liga seit Monaten versucht zu lösen. Denn nachdem der Einstieg eines Private-Equity-Investor im vergangenen Jahr scheiterte, sind die Macher auf der Suche nach einer Lösung, um die eigenen Inhalte international besser vermarkten zu können. Zuletzt hatten die Ligamanager geprüft, ob sie eine eigene Plattform aufsetzen sollten – die Kosten dafür hatte die DFL allerdings auf mindestens 50 Millionen Euro taxiert. Der Einstieg bei Dyn Media dürfte deutlich günstiger sein – und den Zugang zu Technologie und Plattform gibt es quasi on top. Meedia spekuliert schon, dass der Sport-Streamingdienst womöglich irgendwann eine Alternative zu den bisherigen TV- und Streamingpartnern der DFL werden könnte. In der Vergangenheit hatte Christian Seifert allerdings quasi ausgeschlossen, sich auch um Fußball-Rechte bemühen zu wollen.

Zahl des Tages

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Was heute sonst noch wichtig ist:

 

Whatsapp: Whatsapp fügt seiner Business-Suite weitere KI-Funktionen hinzu. Unter anderem sollen große Unternehmen die Möglichkeit bekommen, ihre Kund*innen über Sprachanrufe zu erreichen. Dadurch soll auch der Einsatz von KI-gesteuerten Sprachagenten erprobt werden.

 

Übernommen: Heise will den Hardware-Händler Mindfactory übernehmen, der Anfang des Jahres Insolvenz anmelden musste. Beide Parteien haben schon unterzeichnet, jetzt muss noch das Kartellamt zustimmen. 

 

Abwärtstrend: Die Absatzzahlen von Tesla rauschen weiter in den Keller: Im zweiten Quartal wurden 13,5 Prozent weniger Elektroautos ausgeliefert als im Vorjahr. Besonders der europäische Markt wird für Tesla zum Problem. 

 

Andere Firma, gleicher Chef: "Ich habe mich offiziell nach oben gepostet", kommentiert Nikita Bier seine neue Position als Head of Product bei X. Schon 2022 hatte der Unternehmer und App-Gründer (u.a. Gas und TBH) Elon Musk per Post aufgefordert, ihn als Vice President of Product einzustellen. Jetzt bekommt er seine Chance, die Plattform weiterzuentwickeln.  

    Plus / Minus

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    Ambitionierter Anfang: Europas Medien starten die erste gemeinsame Newsplattform mit integriertem KI-Chatbot für EU-Themen. Unter dem Namen "ChatEurope" haben 15 führende europäische Medienhäuser, darunter die Deutsche Welle, Dpa, AFP und ANSA, eine neue Plattform ins Leben gerufen. Ziel ist es, in verschiedenen Sprachen Antworten auf Fragen zu europäischen Themen zu liefern und so Desinformation entgegenzuwirken. Doch an dieser Stelle hat das EU-geförderte Projekt offenbar noch Verbesserungspotenzial. Bei ersten Tests spuckte der Chatbot teils veraltete oder falsche Fakten aus. 

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    Unfreiwilliges Ende: Rund 9.100 Microsoft-Mitarbeitende müssen gehen, hat das Unternehmen gestern mitgeteilt. Das entspricht etwa 4 Prozent der globalen Belegschaft. Die Kürzungen betreffen Menschen aus verschiedenen Ländern, Teams und Erfahrungsstufen und seien notwendig, um "das Unternehmen und die Teams bestmöglich für den Erfolg in einem dynamischen Markt zu positionieren", heißt es. Bloomberg berichtet, dass die Xbox-Sparte stark von den Entlassungen betroffen sei. Erst im Mai hatte Microsoft in einer größeren Kündigungswelle rund 6.000 Stellen gestrichen. 

    Eine Leseempfehlung zum Schluss

     

    "Ich kann nicht glauben, wie viel Macht ich dadurch bekommen habe, dass ich einfach bloß ein albernes Kind war", sagt Youtuber Fidias Panayiotou, und meint damit seinen Quereinstieg in die Politik als Mitglied des Europäischen Parlaments. Aber was will er da eigentlich? Das Ressort X der Zeit hat ihn in Brüssel begleitet und versucht, das herauszufinden. Hier geht's zur Reportage mit der treffenden Überschrift "25 Jahre, 5 Millionen Follower, keine Ahnung"

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