Nina Mayer kümmert sich beim Wagniskapitalgeber Earlybird um die Fintech-Investments, darunter die neueren Wetten wie Finmid oder Hakuna. Earlybird ist für seine Finanz-Beteiligungen bekannt, beispielsweise die Neobank N26. Im Podcast blicken Mayer und Finance-Forward-Redakteur Caspar Schlenk auf das Fintech-Jahr 2022 zurück: Was waren die Hoch- und Tiefpunkte? Welche wichtige News ist untergegangen? Und welche Trends werden im kommenden Jahr wichtig?
Noch vor einem Jahr war die Szene in Feierstimmung. Im vergangenen Dezember befand sich die Startup-Szene an ihrem Peak. „Investoren mussten sehr schnell sein, um in die Deals reinzukommen“, sagt Earlybird-Investorin Nina Mayer. Zu der Zeit war der schwedische Payment-Anbieter Klarna noch das angesagteste europäische Finanz-Startup, die Kryptowerte notierten im November noch zu Höchstkursen.
In dem Jahr 2022 hat sich der Markt komplett gedreht: Zinswende, Krieg in der Ukraine und mehrere Krypto-Crashs. „Das große Erwachen“, würde Investorin Mayer als Überschrift aus Sicht der Startup-Szene wählen. Geldgeber würden viel stärker auf Profitabilität pochen – und genauer hinschauen. „Es gibt auch weniger Fomo“, sagt Mayer, also „Fear of missing out“. Es gebe einen negativen Herdentrieb, manche Wagniskapitalgeber würden gar nicht mehr investieren.
Wie die Fintech-Geldgeberin auf das Krisenjahr 2022 blickt und welche Trends sich nicht durchgesetzt haben, das erfahrt ihr heute bei Finance Forward.