SEO-Profi Lily Ray schreibt über die Zukunft der Branche • Gutschein-Konsolidierung • Labubu-Hype • Frankreich vs. X
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Martin

Moin aus Hamburg,

heute im OMR Daily Newsletter: 

  • So funktioniert SEO im KI-Zeitalter
  • Konsolidierung auf dem Markt der Gutschein-Portale
  • So funktionieren Viral-Hypes heut
  • Frankreich vs. X
  • Youtube ist der Gewinner des Podcast-Trends

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Die News des Tages

Wie sieht die Zukunft von SEO im KI-Zeitalter wirklich aus?

 

Wer sich aktuell in der Digital-Marketing-Bubble bewegt, kommt an einem Thema nicht vorbei: AI Search. ChatGPT, Perplexity und Googles AI Overviews krempeln das Suchverhalten um . Viele SEO-Teams sind nervös, Startups und Agenturen versprechen AEO-Wunder (Answer Engine Optimization). Doch die prominente SEO-Expertin Lily Ray warnt jetzt in einem lesenswerten Beitrag davor, kopflos auf jeden KI-Zug aufzuspringen. Ihr Plädoyer: SEO ist nicht tot – es verändert sich.

 

Wie ist der Stand? Ray, die sich seit über 15 Jahren mit Suchmaschinenoptimierung beschäftigt, räumt in ihrem Artikel mit einer weitverbreiteten Annahme auf: Nur weil neue Tools gerade viel Aufmerksamkeit bekommen, bedeutet das nicht, dass klassische SEO-Strategien überholt sind. Im Gegenteil: Viele Prinzipien, die heute für AI Search gelten, stammten direkt aus dem bekannten SEO-Toolset. Ob strukturierte Daten, Longtail-Keywords, Content-Chunks (Aufteilen von langen Texten in kleine Häppchen) oder Digital PR – wer schon länger in SEO unterwegs ist, hat viele dieser Methoden längst im Repertoire.

 

Was ist zu tun? Klar ist laut Lily Ray: AI Search ist eine riesige Chance – aber keine Revolution mit Reset-Knopf. Die neuen Anforderungen an sogenannte Answer Engine Optimization (AEO) erfordern zwar neue Skills und Tools. Doch sie setzen auf den gleichen Grundlagen auf, die SEO seit Jahren prägen. Selbst Google betont in aktuellen AI-Guidelines bewährte Empfehlungen: klare Struktur, gute Inhalte, nachvollziehbare Quellen. 

 

Neue Wild-West-Zeiten? Was Ray dabei besonders kritisch sieht: Die vielen selbsternannten "GEO-Experten" (Generative Engine Optimization), die mit Buzzwords und automatisierten KI-Postings auf Kundenfang gehen. Sie verkaufen AI-Optimierung als völlig neue Disziplin – dabei wirken viele ihrer Taktiken wie recycelte SEO-Floskeln von 2012. Besonders perfide: Einige setzen auf dubiose Hacks wie "Prompt-Text in weißer Schrift auf weißem Hintergrund" – digitaler Voodoo, den Google (und wohl auch LLMs) schon bald durchschauen dürften. Deshalb rät Lily Ray: Setzt weiter auf bewährte Expert*innen aus dem SEO-Bereich. Die verstehen im Zweifel auch die Anforderungen des KI-Zeitalters.

 

SEO weiter im Blick behalten: Trotz des Hypes rund um AI Search ist Googles Marktanteil weiter stabil – laut SEO-Profi Rand Fishkin verarbeitet Google 14 Milliarden Suchanfragen pro Tag. Das ist rund 373-mal mehr als ChatGPTs tägliche "Search-like"-Prompts. Laut Glenn Gabe lag der Traffic-Anteil von AI Search im Juni 2025 bei unter einem Prozent. Ray folgert: Wer jetzt seine SEO-Grundlagen vernachlässigt, riskiert, bei Googles nächsten Core Updates richtig durchgereicht zu werden – auch in den AI Overviews.

 

Fazit: KI verändert viel – aber ersetzt nichts. Lily Ray sieht AI Search als Erweiterung, nicht als Ablösung klassischer SEO-Strategien. Wer heute gut sichtbar in Google ist, hat beste Chancen, auch in den Antworten von ChatGPT & Co. stattzufinden. Was SEO-Profis jetzt brauchen: keine Panik, sondern Neugier – auf neue Tools, auf neue Signale und auf die nächste Evolutionsstufe der Suche. Oder wie Ray es formuliert: „This isn’t an existential threat. It’s an evolution.“

So wirst du auch mit kleinem Budget Startup-Investor*in (Sponsored) 

 

Was haben 90 Prozent der OMR-Podcast-Gäste gemeinsam? Ihre Firmen sind sehr erfolgreich – und nicht an der Börse. Wem gehören sie stattdessen? Sehr oft Private-Equity-Investor*innen und damit vor allem Stiftungen und sehr reichen Menschen, die in solche Fonds investieren konnten. Durch neue EU-Regulierungen können jetzt aber auch Privatanleger*innen schon ab kleineren Summen in PE-Fonds investieren. Bei unserem Partner Scalable Capital geht das schon ab einmalig 10.000 Euro und du kannst außerdem zu Top-Konditionen deine ETFs und Aktien dort handeln und besparen und Zinsen auf dein Guthaben kassieren. Mehr Infos zum Angebot und alle Konditionen gibt's hier.

Zahl des Tages

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Was heute sonst noch wichtig ist:

 

Gutschein-Konsolidierung: Adpepper kauft Gutscheine.de und Sparwelt.de. Oder genauer: Die solute GmbH, Betreiber von billiger.de und Tochter von Ad Pepper, hat die Checkout Charlie GmbH von RTL vollständig übernommen. Mit dieser strategischen Akquisition, die im mittleren einstelligen Millionenbereich liegt, stärkt das Unternehmen sein digitales Portfolio im Bereich Gutschein- und Preisvergleich-Portale. Checkout Charlie betreibt unter anderem Sparwelt.de und Gutscheine.de.

 

So geht viraler Hype: The Verge-Journalistin Mia Sato hat sich mitten in den Labubu-Wahnsinn gestürzt und dokumentiert, wie schwer es ist, eine der begehrten Figuren des chinesischen Unternehmens Pop Mart überhaupt zu kaufen. Statt einfachem Checkout erwartet Fans eine gamifizierte Tortur aus App-Freezes, TikTok-Livestreams und endlosem Tappen – fast schon wie Mobile-Gambling. Ihr Selbstversuch zeigt: Der eigentliche Wert liegt nicht in der Figur, sondern im Ritual des digitalen Dranbleibens. Wer verstehen will, wie Produkt-Hypes heute funktionieren, sollte sich das genau anschauen.

 

Neuer X-Ärger: Die französischen Behörden haben eine strafrechtliche Untersuchung gegen X eingeleitet, basierend auf Vorwürfen der "Manipulation des Algorithmus" und "betrügerischer Datenextraktion". X bestreitet die Anschuldigungen und weigert sich, den geforderten Zugang zum Algorithmus und zu Nutzerdaten zu gewähren, da das Unternehmen die Untersuchung als politisch motiviert ansieht. Die Ermittlungen folgen auf wiederholte Beschwerden in Frankreich und anderen europäischen Ländern über rassistische und anderweitig kriminelle Posts auf der Plattform.

    Plus / Minus

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    Audio als Video: YouTube gewinnt nicht nur die Streaming-, sondern offenbar auch die Podcast-Wars. Denn mittlerweile ist die Branche ein Videogeschäft. Über eine Milliarde Menschen schauen dort monatlich Podcasts. Egal ob fünf Stunden Lex Fridman oder über eine Stunde OMR Podcast. Talkshows im XXL-Format laufen längst als Bewegtbild. Jetzt zeigt die New York Times ausführlich, warum Podcasts auch als Video so stark funktionieren.

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    Gehackt: Sicherheitsleck wird zum Einfallstor für Hacker. Eine kritische Schwachstelle in Microsofts SharePoint-Software ermöglicht derzeit Angriffe auf Unternehmen und Behörden weltweit – trotz Updateversuchen konnten Angreifer bereits in Systeme eindringen. Während das FBI ermittelt und Experten von "Tausenden" gefährdeten Servern sprechen, steht Microsoft einmal mehr als unsicherer IT-Dienstleister im Fokus.

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