Der Gründer von Monkey 47 im OMR Podcast • Hat Apple KI endgültig aufgegeben? • Prime Hydration • Pay per Crawl • Axel Springer • xAI
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Torben Lux

Moin aus Hamburg,

heute im OMR Daily Newsletter: 

  • Der Erfinder vom Gin "Monkey 47" verrät sein Erfolgsrezept
  • Hat Apple im globalen KI-Wettrennen endgültig aufgegeben?
  • Prime Hydration mit massivem Umsatzrückgang in Großbritannien 
  • Pay per Crawl: Ändert Cloudflare damit das komplette KI-Ökosystem?
  • So selten tauchen Markennamen in Antworten der großen Chatbots auf
  • Kauf kein Kack! Oder: Axel Springers neue Affiliate-Offensive
  • xAI bekommt dringend benötigte zehn Milliarden US-Dollar
  • Wenn große Brands aus Versehen in Verschwörungsumfeldern werben

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Millionenerfolg mit Gin-Idee:
Alexander Stein ist der Mann hinter Monkey47 

Alexander Stein 1096x570

Alexander Stein hat einen Gin im Schwarzwald entwickelt und damit einen Millionen-Erfolg gelandet. Im OMR Podcast erzählt er, wie er die Marke Monkey47 aufgebaut hat – und warum er sie schon früh an den Spirituosen-Riesen Pernod Ricard verkauft hat. Außerdem geht es um Scheitern mit Stil, Investments in neue Produkte und die Erfüllung eines letzten Wunsches seines schwerkranken Vaters. 

DAS WILL ICH LESEN!

Die News des Tages

"Hey Siri! Welches KI-Unternehmen kann Apple jetzt helfen?" 

 

Mit rund 3,1 Billionen US-Dollar steht Apple immer noch an dritter Stelle der wertvollsten Unternehmen der Welt. Was der iPhone-Konzern aber offenbar trotzdem einfach nicht hinzubekommen scheint (und das trotz eigentlich ja guter Voraussetzungen mit Siri): ein eigenes KI-Modell zu entwickeln und so im Apple-Ökosystem zu verankern, dass mindestes auf den eigenen Produkten kein Weg an der eigenen Lösung vorbei führt. Das scheint der Konzern jetzt endgültig aufgegeben zu haben: Apple befinde sich laut Bloomberg in frühen Gesprächen mit Anthropic und OpenAI zu einer möglichen Integration von Claude bzw. ChatGPT in Siri. 

 

KI einfach verschlafen? "Der große Siri-Schwindel oder Apples irritierendes KI-Versagen" ist nur ein Beispiel von zahlreichen Headlines und Kritiken zu Apples KI-Strategie. Neu eingeführte Funktionen kamen entweder deutlich später als angekündigt, wurden belächelt oder haben schlicht doch nicht so funktioniert, wie sie sollten. Beim iPhone16 sollte sich eigentlich alles um KI drehen, neue Tools und Funktionen kamen erst nach und nach. Das beworbene Siri-Update wurde auf 2026 verschoben. Es ist also schon etwas länger bekannt, dass der drittwertvollste Konzern der Welt die mutmaßlich größte technologische Entwicklung unserer Zeit schlicht verpennt hat.  

 

Was das für Apple bedeutet Konsequenzen werden bereits seit Monaten gezogen. Umstrukturierungen in KI-Teams, freiwillige Abgänge und insgesamt eine große Unsicherheit, die herrscht. All das dürfte durch die aktuellen Gespräche mit OpenAI und Anthropic nur noch verstärkt werden. Besonders für die Teams, die weiterhin an internen Lösungen arbeiten, könnte das in Betracht ziehen von externen Lösungen einem Eingeständnis gleichkommen. 

Zahl des Tages

Daily NL Zahl des Tages Prime

Was heute sonst noch wichtig ist:

 

Crawl-Dollars Welchen Wert haben eigentlich die Daten, mit denen die großen KI-Unternehmen ihre Modelle trainieren? Und vor allem: Was haben die Urheber*innen der Quellen davon? Seit dem KI-Boom dürfte das eine der am intensivsten diskutierten Fragen sein. Und genau hier will jetzt Cloudflare mit "Pay per Crawl" ansetzen. "Ab sofort können Eigentümer*innen von Websites bestimmen, ob KI-Crawler überhaupt auf ihre Inhalte zugreifen können, und wie dieses Material von KI-Unternehmen verwertet werden darf", heißt es in einer Pressemitteilung. So könnte zum Beispiel auch Verlage einen Preis für Inhalte festlegen. 

 

KI-Suchen Noch eine große Frage im Zusammenhang mit KI, die sich vor allem Markenverantwortliche stellen: Wie übertrage ich das klassische SEO-Game in die KI-Welt und sorge dafür, dass ChatGPT & Co. meine Brand in Antworten nennt? Dass das noch gar nicht so oft passiert, zeigen jetzt von Sistrix-Gründer Johannes Beus auf Linkedin geteilte Zahlen. Demnach enthalte im Durchschnitt nur jede dritte Antwort den Namen einer Marke. Bei ChatGPT seien es nur 27,2 Prozent, bei Deepseek immerhin 38,5 Prozent, Gemini von Google liege ziemlich genau dazwischen.

 

Affiliate-Euros Dass es für Digital-Publisher heute immer noch mehr als schwer ist, alleine aus journalistischen Inhalten ein funktionierendes Geschäftsmodell zu bauen, ist kein Geheimnis. "Wir müssen neues Gold finden", hatte Axel-Springer-Boss Mathias Döpfner erst kürzlich verkündet. Jetzt startet das Unternehmen das "Kompetenzcenters Tech & Mobility" und will das Affiliate-Geschäft rund um den "Bild-Kaufberater" und Tochterfirma Idealo weiter stärken. Zum Launch wirbt TV-Promi Jorge González für die Kampagne "Kauf kein Kack!". Ob das schon das neue Gold ist? 

    Plus / Minus

    xAI Logo

    Goldene Zeiten: Es wird nicht langweilig im globalen KI-Wettrennen. Während Microsoft und OpenAI weiter uneinig über Details der Partnerschaft sind und Apple auf der Suche nach einer großen Partnerschaft zu sein scheint (siehe oben), bekommt Elon Musks xAI frisches Kapital. Insgesamt zehn Milliarden US-Dollar sollen es laut Morgan Stanley sein – 50 Prozent davon kämen über Anleihen und Darlehen, die anderen 50 Prozent aus dem Verkauf von Anteilen. Erst Ende 2024 hatte das Unternehmen sechs Milliarden US-Dollar eingesammelt – die offenbar schon komplett aufgebraucht sein sollen. Einige Wochen später wurde dann X (ehemals Twitter) übernommen. xAI entwickelt unter anderem den Chatbot "Grok"

    Haribo Daily NL

    Goldenes Umfeld: Der ikonische Haribo-Bär muss in einer aktuellen Recherche der Taz als Symbol für (unfreiwillige) Werbung in rechten Umfeldern herhalten. Unter der Überschrift "Haribo macht Kinder froh – und rechte Influencer ebenso", eine Abwandlung des Claims der "Goldbären", beschreibt Jost Martin, wie große Brands mit ihren Spots auf Youtube-Kanälen werben, die mit Wahlempfehlungen für die AfD und Verschwörungstheorien auffallen. FreeNow habe als Reaktion einen Kanal auf ihre Sperrliste gesetzt. Vorwurf und Forderung der Taz: Marken würden Verschwörungstheorien & Co. so mitfinanzieren, Plattformen müssen stärker gegen Desinformationen vorgehen. Letzteres dürfte Stand heute wohl ein Wunsch bleiben. 

    Die Doku-Empfehlung zum Schluss

     

    Als ich den Titel das erste Mal gesehen habe, hatte ich eigentlich keine großen Erwartungen. Trotzdem war ich neugierig genug, "Wie Cheater Counter-Strike ruinieren" von Strg F anzufangen – und habe die knapp 45 Minuten dann direkt durchgeschaut. Klar, super nerdig, aber für jemanden, der vor 20 Jahren das letzte Mal Counter-Strike gespielt hat, nicht zu viel und nicht zu wenig Erklärung. Vor allem ist das Team aber richtig tief eingetaucht in ein Ökosystem, das gar nicht so unschuldig ist, wie das Wort "Cheaten" klingt. Es geht um richtig viel Geld, Betrug, Wettbewerbsverzerrung und Kriminalität in einer oft belächelten Nische, in der Marken trotzdem Millionen ausgeben. 

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