unsere Welt ist von Keywords bestimmt. Möchte ich auf TikTok Katzen-Videos sehen, gebe ich auf der Plattform „Cat“ ein. Möchte ich wissen, wieso in Göttingen ein Wels Schlagzeilen macht, suche ich bei Google nach „Wels Göttingen“. Und wenn ich eine rote Regenjacke für Damen haben möchte, die ich letztens bei Globetrotter gesehen habe, tippe ich höchstwahrscheinlich ebenfalls bei Google „Regenjacke rot damen globetrotter“ ein. Welche Ergebnisse mir angezeigt werden, hängt häufig nicht nur damit zusammen, wie gut die Search Engine Optimization (SEO) der Artikel, Videos oder Shops ist. Bei Google steht dies auch eng mit den Anzeigen, die vor allem Unternehmen schalten (SEA), in Verbindung – und welche Keyword-Art sie im Google Ads Manager ausgewählt haben.
Die Einstellung, bei welchen Keywords Anzeigen ausgespielt werden, soll die passenden Keywords an jeder Station der Customer Journey ausspielen und so eine bessere Kundengenerierung erreichen. Es gibt folgende vier Keyword-Optionen in deinen Google Ads:
Broad Match (weitgehend passende Keywords)
Exact Match (genau passende Keywords)
Phrase match (passende Wortgruppe)
Negativ Match (ausschließende Keywords)
Welche Keyword-Option du auswählst, ist essenziell, da diese große Auswirkung auf die Qualität der Kund*innen, die Klickrate, die Anzeigeposition und Conversion Rate (CVR) sowie den Cost per Click (CPC) haben kann. Schauen wir sie uns genauer an!
Egal, ob du die Basics lernen musst oder erfolgversprechende Tipps aus der Praxis brauchst. In unserem OMR Report: Fundamental Guide – Google Ads bekommst du alle relevanten Infos für deine Anzeigen auf Google.
Was steckt hinter den Keyword-Optionen im Google Ads Manager?
Broad Match ist eine Einstellung, bei der Google das Schalten der Anzeige nicht nur bei dem zuvor konkret festgelegten Keyword selbst, sondern auch bei Abweichungen ermöglicht. Das können etwa Singular und Plural sein, falsche Schreibweise, Synonyme oder ähnliche Anfragen. Das kann bedeuten, dass du mehr Klicks auf die Anzeige bekommst, ihre Qualität aber sehr gering ist. Das Ziel „mehr Absatz“ wirst du nicht erreichen.
Mit der Keyword-Option Exact Match werden die Anzeigen bei Suchanfragen ausgeliefert, die dieselbe Bedeutung oder dieselbe Absicht haben wie das eingebuchte Keyword. Dennoch kannst du mit dieser Option am besten steuern, wer deine Anzeige sieht. Denn durch „Exact Match“ werden weniger Suchanfragen berücksichtigt als bei den anderen beiden Keyword-Optionen. Bei der exakten Option werden nur die Suchanfragen von Nutzer*innen eingeschlossen, die dieselbe Bedeutung wie deine Keywords haben.
Phrase Match lässt die Anzeige nur erscheinen, wenn der*die Nutzer*in das Keyword in der gleichen Reihenfolge sucht. Zusätzlich können danach oder davor auch andere Begriffe stehen, sofern die Reihenfolge korrekt eingehalten wird. Ein Vorteil dieser Option ist, dass die Anzeigenschaltung passender verläuft, aber dafür im Gegenzug mehr Keywords eingepflegt werden müssen.
Negative Match ermöglicht es Werbetreibenden, Keywords auszuschließen. Wenn wir bei der roten Regenjacke bleiben, wäre eine korrekte Verwendung eines Händlers, der keine Regenjacken für Damen verkauft, der Ausschluss von „Frauen“ oder „Damen“. User*innen, die diese Keywords verwenden würden, passen nicht zum Käuferprofil und wären ein Klick, der dem Shop keinen Umsatz bringt. Schließe solche Keywords deshalb aus, um die Qualität deines Traffics zu verbessern.
Wenn du bis hier hin gelesen hast, hast du dir deine Portion Wissen für diesen Tag abgeholt.
Ich wünsche dir einen schönen Tag und viel Spaß bei der nächsten Google-Suche.
Liebe Grüße
Nadine aus dem OMR Education-Team
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