Der PR-Coup von Kalshi und Fake KI-Vlogs auf Tiktok • Carsten Maschmeyer im OMR Podcast • Google • Instagram • Fifa
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Roland

Moin aus Hamburg,

heute im OMR Daily Newsletter: 

  • Carsten Maschmeyer im OMR Podcast
  • Ein KI-generierter Spot bei den NBA Finals sorgt für Wirbel
  • Google rollt den "AI Mode" in den USA aus
  • Bei Instagram kannst du künftig das "Grid" umsortieren
  • Die Fifa hat ein eigenes Fußball-Game herausgebraucht

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Von CD bis Briefmarke: Mit diesen Tricks pflegt Carsten Maschmeyer sein Super-Netzwerk

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Carsten Maschmeyer hat es aus schwierigen Verhältnissen ganz nach oben geschafft – das Forbes-Magazin schätzt sein Vermögen auf fast zwei Milliarden Dollar. Aus dem umstrittenen Gründer des Finanzdienstleisters AWD ist ein international aktiver Startup-Investor geworden, in dessen Fonds auch Fußball-Legende Toni Kroos und andere Top-Sportler einsteigen. Im OMR Podcast spricht Carsten Maschmeyer über seinen Aufstieg, seine Tricks um ein starkes Netzwerk aufzubauen und die Frage, warum seine Hunderttausenden Follower*innen in sozialen Netzwerken ihn bei der Gartenarbeit mit teurer Uhr und Oberhemd zu sehen bekommen.

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Die News des Tages

Lief bei den NBA Finals der erste, wirklich relevante KI-Spot?

 

In den USA ist erstmals auf nationaler Ebene ein kompletter KI-generierter TV-Spot während einer Live-Sendung gezeigt worden. So soll beim dritten Spiel der aktuellen NBA Finals zwischen den Indiana Pacers und Oklahoma City Thunder der hier abrufbare Spot von Kalshi zu sehen gewesen sein. Dessen Produktion soll laut dem verantwortlichen Filmemacher unter Einsatz von Googles neuestem Videomodell Veo 3 und Bytedances Bearbeitungs-App Capcut nur 72 Stunden gedauert und 2.000 US-Dollar gekostet haben – ein Witz im Vergleich zu den Kosten für andere TV-Spots.

 

The bigger picture: Möglicherweise ist das Ganze eher ein cleverer PR-Coup. Denn wie bei Advertising Age zu lesen ist, soll der Spot "nur" im Youtube-Livestream der Spielübertragung geschaltet worden sein und nicht im linearen TV. Kalshi könnte es also weniger um die Live-Reichweite (die dürfte im niedrigen siebenstelligen Bereich gelegen haben) als um die PR-Story und die damit einhergehende Aufmerksamkeit hinterher gegangen sein. Denn die Story "erster KI-Spot auf US-Ebene im TV" zieht einfach und sorgt nicht nur für drei Millionen Views alleine auf X, für Berichterstattung auf CNBC, MSN, The Verge oder Business Punk, sondern auch massenhaft User Generated Posts auf den digitalen Plattformen.

 

Das ist vielleicht noch spannender: Den Siegeszug von Veo 3 und KI-generierten Videos demonstrieren vielleicht noch besser diverse neue Accounts auf Tiktok, die (mutmaßlich mit Veo 3 generierte) Clips im "Point-of-View-Vlogging-Style" mit Figuren aus Religion, Mythen und Popkultur veröffentlichen: "holyvlogsz" mit Szenen aus der Bibel, u.a. Moses, der quasi live vom Auszug aus Ägypten vloggt. Oder der Star-Wars-Account "stormtrooper.vlogz", auf dem ein Mitglied der Sturmtruppen u.a. vom Kampf mit den Ewoks um Endor berichtet. Dann "yetivloglife", wo der Yeti auf seinen "Lieblings-Vlogger" Bigfoot trifft. Und "vlogwartz", wo Harry Potter an seinem ersten Versuch scheitert, das Zuggleis 9 3/4 zu betreten. Auch ein, zwei deutschsprachige Beispiele habe ich gefunden (hier ein Mitarbeiter an der Pyramide von Gizeh). Dann gibt es auch Accounts, die mit KI-Hilfe historische Ereignisse im "POV-Style" zeigen. 

 

Warum ist das interessant? Manche der Clips verzeichnen beachtliche Aufrufzahlen. Natürlich bleibt abzuwarten, ob das Ganze mehr als ein Gag ist, oder ob sich der Neuigkeitseffekt doch relativ schnell abnutzt. Trotzdem vermittelt dieser Trend nach meinem Empfinden einen ersten Eindruck davon, wie sich die Creator Economy durch immer breiter verfügbare und immer bessere KI-Tools verändern könnte. Der Wettbewerb wird immer höher; die Aufmerksamkeit bleibt aber endlich.

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Was heute sonst noch wichtig ist:

 

Umgesetzt: Google hat in den USA wohl mit dem Rollout des "AI Mode" begonnen, wie Search Engine Roundtable berichtet. Offenbar sollen User dort zum Teil mit einem äußerst prominent platzierten Pop-up dazu gebracht werden, den neuen Modus auszuprobieren, wie ein auf Linkedin gepostetes Video zeigt. Das könnte für Publisher*innen und andere Website-Betreiber*innen weitere Traffic-Verluste zur Folge haben. Google hat außerdem testweise "Audio Overviews" eingeführt, also quasi die Ton-Version der KI-generierten Zusammenfassungen "AI Overviews".

 

Umsortiert: Auf Instagram können Nutzer*innen (und auch Business-Seiten) künftig offenbar ihr "Grid" verändern, also die Reihenfolge der Inhalte auf dem Hauptprofil. Das kündigte CEO Adam Mosseri in einem Blog-Post an. Wie die Funktion aussieht, kannst du in Screenshots bei Techcrunch sehen.

 

Umgespielt: Die Fifa hat mit "Fifa Rivals" erstmals ihr eigenes Fußballspiel herausgebracht. Das ist mit seinen Fortnite-ähnlichen Spielfiguren offenbar deutlich weniger auf Realismus angelegt als die noch in Lizenz von Electronic Arts herausgebrachten Vorgänger (hier der Launch-Trailer auf Youtube).  "Fifa Rivals" soll laut Gamespot auch an einen "Web3-Marktplatz" angeschlossen sein.

    Plus / Minus

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    Durchgestartet: Viele Unternehmen streichen aktuell angesichts der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheit ihre Marketingbudgets zusammen. Aber Überraschung: Im Influencer Marketing steigen die Budgets weiterhin – vielleicht weil der Kanal häufig relativ "nah am Sale" ist? Jedenfalls weisen aktuell gleich mehrere Studien auf ein Wachstum in diesem Bereich hin. Wie Statista gegenüber Bloomberg (€) prognostiziert hat, soll die Globale Influencer-Branche in diesem Jahr um 36 Prozent auf dann auf 33 Milliarden US-Dollar Umsatz steigen. Auch eine qualitative Studie von Glossy.co (€) berichtet Ähnliches.

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    Abgekartet: Laut einem Bericht des Wall Street Journals (€) erwägen sowohl Amazon als auch Walmart jeweils die Ausgabe einer eigenen "Stablecoin", also einer Kryptowährung, deren Kurs an eine Fiat-Währung wie den US-Dollar gekoppelt ist (wir hatten schon in unserer neuesten "State of the German Internet"-Keynote über Stablecoins gesprochen). Die beiden Handelskonzerne spekulieren darauf, auf diese Weise u.a. die Gebühren bei Zahlungsprozessen einsparen zu können. Die Folge: Visa und Mastercard haben am Freitag an der Börse jeweils um die fünf Prozent verloren, wie die Kollegen von OAWS vermelden.

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